Hühneraugen: Erkennen, behandeln und künftig vermeiden
Hühneraugen sind unangenehm, aber behandelbar. Informieren Sie sich, ob Sie anfällig für Hühneraugen sind und was Sie präventiv und im Akutfall dagegen tun können.
Hühneraugen an den Füßen? Keine Seltenheit. Besonders ältere Menschen sind häufig betroffen. Die unangenehmen gelblichen Hautverdickungen entstehen meist durch dauerhaften Druck oder Reibung – z. B. an den Fersen, am Fußballen oder auf den Zehen. Sie können bei Druck und Belastungen weh tun. Manchmal kann es auch – insbesondere bei geschlossenen Hühneraugen – zu Hautirritationen, Rötungen oder gar Entzündungen kommen. Aber Hühnerauge ist allerdings nicht gleich Hühnerauge: Wussten Sie, dass es unterschiedliche Varianten gibt?
Verschiedene Arten von Hühneraugen
Es gibt diverse Versionen der Hautverdickungen, die sich in ihrer Beschaffenheit und der befindlichen Region am Fuß differenzieren.
Weiches Hühnerauge:
Diese Art von Hühnerauge bildet sich meist zwischen den Zehen und ist von einer weichen, gummiartigen Haut umgeben. Ihre Entstehung wird zu engem oder unbequemem Schuhwerk zugeordnet.
Hartes Hühnerauge:
Das harte Hühnerauge ist die klassische Form, die meist an den Ballen oder an den Zehenknochen auftritt. Es fühlt sich fest an und ragt wie einer Hügel aus der Haut. Nach einiger Zeit kann sich ein harter – oft schmerzhafter – Kallus bilden.
Gefäß- und Nerven-Hühnerauge:
Diese Form des Hühnerauges ist schmerzhaft, da sie nicht die Haut betreffen, sondern auch die darunterliegenden Nerven und Blutgefäße. Sie erscheinen durch Fehlbelastungen oder Fehlstellungen des Fußes (z. B. Hallux Valgus oder Plattfuß). Vor Hühneraugen ist per se niemand gefeit. Es gibt aber Risikogruppen, die deutlich anfälliger sind. Dazu zählen, allen voran, Diabetiker. Sie haben eine sehr empfindliche Haut und eine eingeschränkte Durchblutung. Das fördert Hühneraugen. Eine weitere Personengruppe, die zu Hühneraugen neigt, sind Menschen mit Fußfehlstellungen, da der Druck auf bestimmte Partien des Fußes stark erhöht ist. An diesen Stellen entstehen schnell Hühneraugen. Wer von Ihnen gerne hohe Schuhe trägt, sollte aufpassen: Die Belastung auf dem Ballen und Zehen sowie die Reibung kann Hautverdickungen zur Folge haben.

Hühneraugen behandeln
Hühneraugen sind schmerzhaft und auch keine Zierde für schöne Füße. Gut, dass die Behandlung recht simpel ist. Wenn Sie es mit einem Hausmittel versuchen möchten, empfiehlt sich ein Fußbad – bei peclavus bieten wir einige Fußbad-Varianten u. a. für Diabetiker an. Die Haut wird eingeweicht – das erleichtert das anschließende Entfernen der Hornhaut und des Hühnerauges mittels Bimsstein. Danach kann ein Hühneraugenpflaster mit Salicylsäure aufgeklebt werden, es unterstützt beim Ablösen der Hautverdickung.
Wenn das Hühnerauge sehr schmerzt und die umliegende Haut bereits gerötet oder entzündet ist, sollten Sie zum Podologen gehen. Die Fachkräfte haben spezielle Techniken, um Hühneraugen schnell und effektiv zu entfernen und wissen, wie Sie vorbeugen können. In unserem ‚Praxis-Finder“ finden Sie unkompliziert einen Podologen in Ihrer Nähe.

FAQs rund um Hühneraugen
